Aufgrund der vielen Nachfragen zum Old Firm in der vergangenen Woche gibts hier einen Erlebnisbericht zum schmunzeln:
Nach 4 ½ Jahren Warten war es endlich wieder soweit: Der irisch geprägte Celtic FC trifft in der schottischen Premier League in Glasgow auf die Freunde der Queen vom Rangers FC. Das durfte nicht ohne uns stattfinden und nach unzähligen vergebenen Kartenbesorgungsversuchen konnten mir meine Freunde vom St Matthews Celtic Fanclub in Belfast ein Matchticket ergattern. Auf dem Schwarzmarkt gingen die Preise für das größte Derby Europas bei unmenschlichen 1000€ los. Diese Preise wurden durchaus auch vor dem Stadion bezahlt, was die große Bedeutung dieses Spiel für die Menschen in Irland, Schottland und England widerspiegelt.
Der Trip begann für mich bereits Freitagnacht um 2 Uhr. Zunächst musste ich mit meinem Vehikel zum Fughafen nach Hahn scheppern, um den 6 Uhr Flug nach London zu erwischen. Der Zwischenstopp war nötig, da Direktflüge nach Glasgow erst erfunden werden müssen. In London waren 2 Stunden Wartezeit irgendwie zu überbrücken und so wurde schleunigst die Wünschelrute in Richtung Pub ausgeworfen. Nach einer gefühlten Ewigkeit von 2,5 Minuten konnte man Erfolg vermelden und das erste eiskalte Carling schoss beim Frühschoppen im Wetherspoons-Pub London Airport in meine Kehle. Das zweite der Sorte Extra Cold wurde mit dem irischen Bauingenieur Mick geleert, der ebenfalls auf dem Weg zum Topspiel war. Vor lauter Vor- und Trinkfreude hatten wir uns festgesessen und der Anschlussflug konnte nur im Vollsprint erreicht werden. Mick trug Lackschuhe, Ausgehhose, Bierbauch und Celtic-Trikot…sah schon geil aus wie der Mitfünfziger das ganze Pint exte und dann zum Sprint ansetzte als er die fortgeschrittene Zeit bemerkte…wohlgemerkt um 7:40 morgens =D .
Im Flieger buchten wir uns für 4 Pfund in Reihe 1 ein. In Glasgow sollte schließlich ein weiterer Sprint notwendig sein, da wir um 10 Uhr planmäßig landen und das „Risikospiel des Jahres“ schon um 12 angepfiffen werden sollte. Im Hinblick auf den Wettlauf wurde im Flieger mit ordentlich Cider zu Apotheken-Preisen gedopt.
In Glasgow angekommen teilten wir uns das Taxi in die Innenstadt mit Maggi und Ron. Der Koboldähnliche Ron war 1,35m groß, hatte 3 Zahnreihen im Unterkiefer hintereinander und war mit seinem Londoner Nuschelakzent kaum zu verstehen…außerdem rotzte er mich ständig beim sprechen voll. Maggi war die vollste von allen, sie trug eine Faschings-Heineken-Brille und schrie den armen Taxifahrer ununterbrochen mit den Worten „I´m ready to wet myself“ an! Ob das eine Drohung war oder ob die Alte ein krankes Fetisch hatte wollte ich nicht wissen.
Meine Kumpels stiegen an der irischen Partymeile Gallowgate aus und ich wollte gerne noch meinen Wanderrucksack ins Hostel bringen. Dort wurde ich vom Rezeptionisten angepöbelt ich könne um 3 wiederkommen zum einchecken und solle meinen FUCKING BAG gefälligst mit ins Stadion schleppen. War vielleicht blöd das obere Ende meines Celtic-Trikots oben aus der Jacke gucken zu lassen…der Vogel war Rangers-Fan! Mit einem FUCK OFF verschwand ich wieder ins Taxi und ab zum Celtic Park! Dort warteten meine Freunde aus Belfast bereits mit dem heiligen Ticket und ab ging es in den Ground. Unsere Plätze im Oberrang waren genial um Spiel und Fans genau im Auge und Ohr zu haben. Auch die 7000 Gästefans waren nicht weit entfernt, sodass ordentlich gepöbelt werden konnte. Wer sich für die Hintergründe der extremen Rivalität interessiert: Bei diesem Derby geht nur zweitrangig um den Konfessionenkonflikt. Vielmehr spiegelt dieses Spiel den Nordirland-Konflikt wieder. Celtic ist das Sprachrohr der irischen Bevölkerung zum Ruf nach einem freien Irland. Der Norden der irischen Insel wird seit hunderten von Jahren noch immer von der britischen Krone „besetzt“ und zählt zum United Kingdom. Genau für diese Besatzermacht und die Loyalität zu ihrer Queen stehen die Anhänger der Rangers. Auch die Mehrzahl der Fangesänge und Vereinslieder handeln vom Kampf, Märtyrern, der Sehnsucht eines freien Landes und natürlich vom gehassten Feind. All das entlädt sich wie eine Atombombe beim Old Firm, was aber von den Celtic Fans seit dem Niedergang der Rangers ab 2011 nie mehr so bezeichnet werden wird! Zurück zum Spiel…nach ersten Scharmützeln beim Aufwärmen schallte ein brachiales YOU LL NEVER WALK ALONE aus 53.000 Celtic-Kehlen..ein unglaubliches Gefühl und ich habe kurz darüber nachgedacht wie es den Spielern auf dem Rasen wohl ergehen muss. Ein Schlachtruf nach dem anderen schallte durchs PARADISE (wie der Celtic-Park liebevoll genannt wird, da er direkt neben einem Friedhof liegt) und wurde nicht von einer Fankurve sondern vom kompletten Heimanhang getragen. Als Dembele in der 33. Minute das 1:0 für die Hoops im Rangers-Kasten einlochte gab es kein Halten mehr! Alle langen aufeinander, Sitze krachten aus den Angeln und grüner Rauch schoss aus dem Ultras-Block der Green Brigade. Eine unglaubliche Extase, die mit der Celtic Variante von „Just cant get enough!“ gekrönt wurde! Ein ohrenbetäubendes „Go on home British Soldiers go on home, fuck your Union Jack, we want our Country back“ wurde vom ganzen Stadion in den stummen Rangers Block geschmettert. In der 43. Minute erhöhte Dembele bereits auf 2:0. Die grün-weißen hatten nicht lange zu feiern, da die Engländer 2 Minuten später den Anschlusstreffer schossen. Halbzeit. Konnte das wahr sein? So überlegen und doch ein Gegentor. Ich war völlig ausgelaugt und sehnte mich nach einem kalten Pint…Fehlanzeige! Vor dem Spiel war in der ganzen Stadt ein Alkoholverbot verhängt worden…eine Katastrophe! Eine Halbzeit mussten wir noch aushalten…aber die sollte so Spektakulär werden, dass ich mir wünschte das Spiel dauert noch 500 Minuten. Celtic schoss einfach 3 weitere Tore und knallte die Rangers mit 5:1 aus dem eigenen Stadion. Die Jubel kannte keine Grenzen…45 Minuten kollektives Ausrasten, Gesänge und Verhöhnung des Todfeindes in ohrenbetäubender Lautstärke. Der Huddle (alle drehen sich mit dem Rücken zum Spielfeld, haken sich beim Nachbarn ein und beginnen zu hüpfen) wurde von Seat-for-life Inhaber Rod Stewart persönlich dirigiert und direkt im Anschluss folgt ein weiteres „Youll never walk alone“ mit Schalparade. „You´re not Rangers anymore“ und „The Boys oft the old brigade (ein alter IRA song) schwappten durchs Rund. Dann wurde sich mit einem donnernden „Always look on the bright side of life“ am Leid des Gegners ergötzt! Gänsehaut pur! Im Anschluss an den glorreichen Sieg wurde am Gallowgate, wo sich unzählige Celtic Kneipen befinden, weitergefeiert. Das Problem dabei war, dass das Alkoholverbot weiter galt und nur geschlossene Gesellschaften von der Polizei erlaubt waren. Somit war das Rollo vor jedem Pub halb heruntergelassen und davor entschieden die Pub-Chefs mit 2 Gorillas wer hier rein durfte und wer nicht. Wer also nicht persönlich bekannt war hatte kaum eine Chance. Zunächst wurde ich wie so viele andere überall abgewiesen und ich schraubte mir aus lauter Frust ein Riesenpaket Pommes mit Käse überbacken und Currysoße rein…sowas gibt es auch nur auf der Insel! Dann war Gott mit mir und ich hatte unglaubliches Glück ins Sarry Head reinzukommen, eine irische Rebellen Kneipe im Celtic-Look die zu den ältesten Pubs Glasgows zählt. Kurz nachdem ich mich zu den 200 Feiergästen gesellt hatte, die bereits am toben waren, wurde hinter mir das Rolle komplett gesenkt und der Pub verschlossen. Der Laden-Boss höchstpersönlich erklomm jetzt das DJ Pult und knallte den härtesten Irish-Hardcore-rebel-Stuff durch die krächzenden Boxen die das irische Liedgut hergab. Der Althauer im Stone Island Shirt stand mit jeweils einem Pint in jeder Hand bewaffnet oben vor seinem Volk und dirigierte den Pöbel mit Anti-United-Kingdom Propaganda Mukke. Der ganze Laden tobte, und überall gab es Bierduschen. Handys waren verboten und ich bekam einen eiskalten Gerstensaft nach dem anderen von der unförmigen Bedienung mit ÜberÜberÜbergewicht vor die Nase gestellt. Gezahlt wurde ohne Chance zur Gegenwehr von meinen irischen und schottischen Freunden. Als der „SAM-SONG“ ertönte imitierte einer der Feier-Gäste einen Raketenwerfen, der SAM-Missiles auf britische Hubschrauber abschoss. Beim simulierten Abschuss rastete der ganze Pub aus bis alle übereinander lagen vor Freude…völlig krank! Interessant auch die Tatsache, dass die Damen bereits Nachmittags mit High-Heels und Abendkleidern aufliefen, die Typen dagegen vollgeschwitzte Fußballshirts trugen. Um 8 pm ging die verrückte Party dann zu Ende weil die Polizei an die Tür klopfte und wir mussten uns in Richtung Innenstadt absetzen. Zwei Ladies schleppten mich in eine weitere Celtic Kneipe, wo ich meinen Stadtführerinnen die beide mit Soccerholic „Greetings from the Pub“ Stickern im Dekolté rumliefen, erstmal ein Pint Tennents Ice Cold spendierte. Die eine bekam direkt Kugelaugen und exte die 568ml Pilzette in Rekordzeit, die andere haute den anderen halben Liter ebenfalls auf Ex, aber mit einem Strohhalm, weg…völlig verrückt!! Hier im McChulls wurden weitere Freundschaften mit Biermonstern von der Insel geknüpft und der Abend ging für mich gegen 23 Uhr nach dem ca 16.Pint zu Ende. Ich hab bis heute keinen Plan wie ich den Weg zum Rangers-Rezeptionist gefunden habe aber der Chinese im 4er Schlafsaal empfing mich mit den Worten: „GRÜß DICH DIGGA!!!“ Ein Wahnsinns-Tag der sicher unvergessen bleiben wird. Aber der Trip sollte noch nicht zu Ende sein…er fing erst an! Am Morgen darauf hatte ich realisiert dass ich die Chinesen-Story nicht geträumt hatte! Er verabschiedete mich sogar, während er auf der Nougatschleuder saß, mit einem laustarken MACHS GUT DIGGA!! Dem Rezeptionisten knallte ich provokant und wortlos aber grinsend im Celtic Shirt den Schlüssel auf den Tresen und marschierte in Richtung Buchanan Bus Station.
Nachdem ich mich mehrmals verlaufen hatte, gabelte mich der dicke freundliche Thomas mit seinem Privatwagen auf und fuhr mich an den Bus in Richtung Edinburgh…top Aktion!
Nachdem ich vor dem Mietwagenverleih über eine Stunde warten musste schoss ich noch reichlich angestochen vom Vorabend im Linksverkehr zur 50km entfernten Glenkinchie-Whisky-Destillery, die sich in einem veträumten 50-Seelen Kaff im Süden Schottlands befindet. Dort wurde zunächst mit 4 Schotten die standesgemäße Führung absolviert. Da man ja von der anstehenden Verköstigung wusste, wurden die Kompostierungsanlagenähnlichen würgereflexprovozierenden Gärungsgerüche bei der Führung gerne in Kauf genommen. Die Verköstigung übertraf so einiges…hier gab es keine Spuckgläser oder strenge Rationen…ganz im Gegenteil. Eine ganze Wand voller Single-Malt Whisky in verschiedenen Jahrgangsstufen wartete auf die hechelnden Hunde und es konnte probiert und getastet werden bis es den Magen zerreist! Für mich waren leider nur 2 kleine Gläschen drin, da ich nicht in Schlangenlinien die weiteren 80km mit meinem 2.Klasse Ferrari bis zum abgelegenen Fischerörtchen St.Abbs fahren wollte.
Hier war der Hund begraben und genauso hatte ich mir das vorgestellt. Kein Stress, keine nervigen Touris! Nach einem sehr kurzen Spaziergang auf den Klippen musste der Alkoholpegel dringend oben gehalten werden, also schnurstracks das Dorfpub angesteuert, wo die Locals bereits seit morgens um 10 Uhr zechten. Schnell ein Pint Cider mit Fish&Chips bestellt und ein Bed &Breakfast für die Nacht geklärt, machte ich es mir auf der Biergarnitur in der Abendsonne vor dem Pub gemütlich. Es dauert gerade einmal 2 Minuten, da wurde meine Ruhe aus dem Nichts mit einem Einwurf gestört: „Are u German?“ – „Yes“ – „Ei dann schwetze mer doch doitsch! Isch bin de Hainer, isch bin von Rüdesheim, grüß disch, isch komm seid sechsnzwansisch jahrn her, is klassse gä?!“ ich war kurz davor den Fisch auszuspucken als der gute Heiner aus der Pub-Tür ins freie fiel! Heiner kam wirklich seit 26 Jahren hier her, alle nannten ihn den crazy German“ und durch Zufall war er noch der Nachbar eines meiner Bekannten in Rüdesheim. Diese Zusammenkunft musste einfach begossen werden! Im inneren des „The Angkor“ versammelten sich dann meine Wenigkeit, Rüdes-Heiner, Phil der Fisherman, Peter der Butcher, John der in Südafrika geborene Fliesenleger, Peet der Chef des Pubs , Harris der Edinburgh-Uni-Professor und Tom der Wärter der örtlichen 1-Hahn-Benzin-Zapfstelle. Am Tresen hockten die alten Knollnasen Scotty und Michael, die an einer Tour lustige Sprüche und Witze durch den Pub warfen. Hinten links in der Ecke saß noch der 84 jährige Shawn, der ohne Aufforderung ständig ein neues Gedeck in Form eines großen Whiskeys und eines halben Pints vorgesetzt bekam…geredet hat er nicht ein Wort! Eine großartige Zusammenkunft lokaler Spitzenalkoholiker!!! Es war Sonntagabend und der Pub hatte eigentlich ab 11 Sperrstunde! Aber Peet machte einfach die Schotten dicht und wir zechten im Inneren fleißig weiter bis weit nach Mitternacht und erzählten uns die verschiedensten Storys aus dem Leben!! Auch der Abend in St.Abbs wird mir sicher bis zur totalen Demenz in Erinnerung bleiben…grandios!
Nach einem liebevollen Full Scottish Breakfast bei der netten Barbara ging es mit dem Zitrön-Rennmobil die schottische Südküste über die englische Grenze nach Newcastle wo ich den St.James Park besichtigte.
Nach einem kühlen Cider in der Stadionkneipe mit dem Stadionführer Alan ging es 10km weiter nach Sunderland, wo am Abend das Premier League-match Sunderland vs. Everton auf dem Plan stand.
Zuerst an der Hafenpromenade in meiner Hütte abgestiege und im Eiltempo eingecheckt, da ich schnellstmöglich vor dem Spiel noch die lokale Pubszene studieren wollte. Das erste Pub in Stadionnähe in dem ich einfiel, blieb auch gleich das einzige. Es gab alle Pints für 2 Pfund 50 und an den Wänden hingen sämtliche Fanutensilien vom AFC, dazu Eichenholztresen und Teppich. Wer ist denn bitteschön so blöd und verlässt so eine herrliche Tankstelle?! Die Einheimischen Rednecks waren hoch erfreut über meine Anwesenheit und nach einigen gemeinsamen Getränken wurde ich von 2 meiner neuen Freunde bis zum Stadion begleitet. Das Stadium of Light war fast ausverkauft und ich durfte von meinem Platz in der 1. Reihe auf Höhe Mittellinie einen lautstarken 4000-Mann starken Auswärtsmob aus Everton belauschen, der den 3:0Sieg ordentlich feierte! Richtig geil wie es vom Oberrang durch die Hütte schallte. Nach dem Spiel noch ein versifftes Burger-Brötchen mit Fettzwiebeln zwischen die Kiemen gedrückt und ab gings ins altbekannte 2 Pfund 50 – Pub! Hier gabs jetzt zum günstigen Pint den ganzen widerlichen Engländer -Fraß frei Haus auf dem Tresen…Black Pudding, Meat-Pie und Eierkuchen in den augenscheinlich der Ganze Küchenabfall eingearbeitet wurde… scheiss drauf, Sunderland is nur einmal im Jahr! Also bei allem ordentlich zugelangt bis eine Gruppe AFC-Hardcorefans auf mich aufmerksam wurde. Die Jungs gehörten zum Umfeld der AFC-Hools und nach mehreren gemeinsamen Kaltschorlen nahmen sie mich mit in deren Hinterhof-Pub. Hier wurde es jetzt richtig interessant! Ich war keine 2 Minuten in dem Laden da musste der bis auf die Stirn tattoowierte Kneipenwirt einen Streit am Nachbartisch schlichten in dem er drohte den Zapfhahn abzuklemmen…im Handumdrehen kehrte wieder Ruhe im Pub ein. Da hatte einer seine Pappenheimer definitiv im Griff. Über dem Tresen hing ein riesiges Bild von Gazza, der kürzlich verstorbenen Hooligan-Legende von Sunderland, die sich gegen die anstehende Fußballkarriere bei seinem Lieblingsclub entschied und stattdessen lieber Nasen krum boxte. Wir saßen so lange in der illustren Runde beisammen, bis uns ein übergewichtiger Taxifahrer im Sunderland-Trikot in die Altstadt fuhr. Shaun, einer der Jungs, musste relativ schnell die Heimreise antreten da er mit seiner kurzen Hose in keinen Laden rein kam…und das obwohl er so voll tattoowierte Beine hatte, dass man kein cm haut sehen konnte. Die glorreichen 5 feierten noch ordentlich im Studentenviertel weiter, bis ich um 3 schließlich die Segel strich und mich der gleiche dicke Taxifahrer im Sunderland-Trikot zu meiner Bude brachte! Fazit: Sunderland ist ne Reise wert! Das Pint kostet überall nur 2,50 Pfund und überall gibt es gute Pubs, eine tolle Hafenpromenade und eine sehenswerte Altstadt! Am nächsten Tag quälte ich mich durch 2h Stau um Newcastle zu den Burgen und dem Hadrianswall (Schutzwall der Römer gegen die Schotten) ins englische Hinterland. Weiter in Richtung Norden an der Grenze zu Schottland spielte mir ein Dudelsackspieler in eisiger Höhe am Grenzposten in den Lowlands noch ein Ständchen. Ein Wahnsinns-Trip, der mit einem letzten GUINNESS am Flughafen-Pub in Edinburgh beerdigt wurde.
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